Fünf junge Wildschweine ziehen zur Zeit viele Schaulustige an. Bisher ist die Situation unproblematisch. Damit es so bleibt, gilt: Abstand halten, Wege nicht verlassen, Hunde an der Leine führen und auf keinen Fall berühren oder gar füttern! 

Seit rund drei Wochen ist eine Gruppe von fünf Frischlingen alleine am Klingnauer Stausee unterwegs. Sie halten sich oft in unmittelbarer Nähe zum linken Uferweg auf und zeigen kaum Scheu vor den Menschen. Warum sie ohne ihr Muttertier, der Bache, unterwegs sind, ist unbekannt. Gemäss unserem Reservatsaufseher Thomas Amsler sind die Frischlinge etwa drei Monate alt. Obwohl sie nicht mehr gesäugt werden, sehen alle fünf Tiere gesund und gut genährt aus. Ihre Nahrung finden Sie hauptsächlich im Boden: Mit der Nase wühlen Sie am Damm die Erde auf und fressen Würmer, Engerlinge und ähnliches. Entsprechend gleicht der Damm an mehreren Stellen mittlerweile einem Acker. Die Vegetation wird sich im Frühling jedoch rasch erholen.

Beim Beobachten Regeln beachten!

Problematisch könnte längerfristig werden, dass die Frischlinge die Menschen so nah bei sich tolerieren. Doch auch wenn sie keine Scheu zeigen und süss sind: Die Tiere sollten nur aus der Distanz beobachtet werden und auf keinen Fall berührt oder gar gefüttert werden! Wenn sie auf Sie zukommen, machen Sie Platz und lassen Sie den Tieren immer eine Ausweichmöglichkeit. Im Schutzgebiet dürfen zudem die Wege nicht verlassen werden, Hunde sind an der Leine zu führen und es dürfen keine Wildtiere gefüttert werden. Wir bitten alle BesucherInnen und FotografInnen, sich unbedingt an diese Regeln zu halten!

Im besten Fall werden die Frischlinge mit der Zeit scheuer und sich irgendwann einen anderen Standort suchen. Sollten sie aber lernen, dass sie bei Menschen Futter bekommen, können sie aufdringlich und damit auch gefährlich werden – eine Situation, die in der Regel mit dem Abschuss der Tiere endet.