Jahresbericht 2023

Erfreuliche Entwicklungen

14.12.2023

Die erste Sonderausstellung, neue Bildungsangebote und umfangreiche Unterhaltsarbeiten prägten unser Jahr im Naturzentrum. Aber auch unerwartete Beobachtungen. 

Wenn das Jahresende naht, ist es Zeit, einen Blick zurück zu werfen: Was haben wir in den letzten Monaten alles erlebt und erreicht? Nun, auch ohne Jubiläum verzeichneten wir 2023 weiter steigende Besucherzahlen. Über 9'900 Personen besuchten die Ausstellungen und den Erlebnispfad, eine Führung oder eine unserer Veranstaltungen. Das Team war insgesamt 126 Mal mit Gruppen im Einsatz, darunter 22 Schulklassen, 23 öffentliche Exkursionen und 8 Arbeitseinsätze im Schutzgebiet. Zwischen Februar und Juni organisierten wir mit dem Naturschutzverein Aare Rhein einen ersten Ornithologischen Grundkurs. Im Sommer fand zudem eine erste Weiterbildung für Lehrpersonen im Auftrag der PH Nordwestschweiz statt. Im etwas ruhigeren Herbst konnten wir schliesslich die Beobachtungshütte umgestalten und umfangreiche Unterhaltsarbeiten auf dem Erlebnispfad durchführen. 

Als besonders aufwändig erwiese sich dieses Jahr die Teichpflege. Vor einem Jahr hatte der Biber für eine Verbindung zwischen Solenbach und unserem grossen Teich gesorgt, was zu einem Nährstoffeintrag in den Grundwasserteich führte. Dadurch wuchsen deutlich mehr Schilf, Algen und Wasserpflanzen auf. Zudem konnten wir die Arbeiten wieder erst nach der Brutsaison des Eisvogels durchführen. Die Menge an Material, die es zu entfernen gab, war beachtlich! 

Beeindruckende Artenvielfalt

Dass sich der Aufwand immer wieder lohnt, zeigte sich erneut an – teils ganz unerwarteten – Beobachtungen. Im Frühling erfreute ein Hermelin im Winterkleid unsere Besucherinnen, Ende Mai liess sich eine Gelbbbuachunke hören und sehen und im Sommer sorgte eine Europäische Sumpfschildkröte für Aufsehen. Der Eisvogel brütet ebenfalls wieder in der künstlichen Brutwand, doch dieses Jahr brachte er nur eine erfolgreiche Brut auf. Viele BesucherInnen zeigten sich denn auch beeindruckt von der Artenvielfalt auf dem Erlebnispfad – trotz Industrie auf drei Seiten. Das Beispiel zeigt eindrücklich, was mit einer differenzierten Pflege auch auf relativ kleinem Raum erreicht werden kann! 

Neben der Natur war auch die erste Sonderausstellung ein Besuchermagnet. Viele wagten einen virtuellen Flug als Schmetterling, gut ein Dutzend Schulklassen widmete sich teils über Wochen dem Thema Biodiversität und die neu entwickelte Themenkiste wurde in allen drei BirdLIfe-Naturzentren sowie für das Projekt «Biodiversitätstage an Schulen» eingesetzt. Die Erhaltung der Biodiversität wird auch im kommende Jahr ein Fokus im Naturzentrum bleiben. Für 2025 sind wir aber bereits daran, eine neue Sonderausstellung auszuarbeiten. 

Wir bedanken uns bei allen für das Interesse an unserer Arbeit, ihren Besuch im Naturzentrum und ihre Treue. Wir freuen uns bereits auf ein weiteres Jahr mit vielen Begegnungen und Beobachtungen. Nun wünschen wir aber zuerst Ihnen allen frohe Festtage!

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