Der Auenschutzpark Aargau entstand aufgrund einer Volksabstimmung. Er ist heute ein Hotspot des Artenschutzes, der Erholung und der Umweltbildung im Kanton.
Ende der 80er Jahre wurde von den Naturschutzverbänden des Kantons Aargau die Aueninitiative lanciert. Sie verlangte, dass der Kanton für den Schutz der Auen einen Auenschutzpark schafft, der mindestens 1% der Kantonsfläche umfasst. 1993 wurde die Initiative vom Volk deutlich angenommen. In den folgenden 20 Jahren hat der Kanton Aargau den Schutz von bestehenden Auengebieten verbessert und durch Renaturierungen ehemalige Flächen wieder hergestellt.
Heute umfasst der Auenschutzpark über 1600 Hektaren Auen, hauptsächlich entlang der grossen Flüsse Aare, Reuss und Limmat. Die bekanntesten sind der Flachsee im Reusstal, das Wasserschloss bei Brugg und der Klingnauer Stausee. Über die Hälfte der Aargauer Auen wurde zudem in das Bundesinventar für Auenlanschaften von nationaler Bedeutung aufgenommen. Schweizweit ist der Kanton Aargau bis heute der einzige Kanton, der seine Auengebiete so umfassend schützt.
Artenschutz und Naturerlebnis
Der Auenschutzpark dient dem Artenschutz und dem Schutz eines einzigartigen Ökosystems. Er bietet aber auch die Möglichkeit, Natur zu erleben, Tiere zu beobachten und sein Auenwissen zu vertiefen. Im Naturama Aargau, bei der Stiftung Reusstal und im BirdLife-Naturzentrum Klingnauer Stausee stehen dazu Fachpersonen vor Ort zur Verfügung. Auf der Webseite des Kantons finden Sie zudem Ausflugstipps und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Auengebieten.