In den vergangenen Wochen hat zum ersten Mal ein Zivi bei uns seinen Einsatz geleistet. Nils hat uns während einem Monat tatkräftig bei den unterschiedlichsten Arbeiten draussen unterstützt. Sein Einsatz ging letzte Woche zu Ende. Diese Woche folgt der Abschied von unseren diesjährigen Praktikanten. Claire und Jérôme waren seit Februar bei uns, haben unsere Besucherinnen am Empfang begrüsst, zahlreiche Führungen geleitet und im Herbst mit uns zusammen neue Angebote entwickelt. Hier schildern die Drei ihre Eindrücke.
Nils
Während meinem Zivi-Einsatz hatte ich die Möglichkeit, vielfältige Aufgaben zu übernehmen, von der Teichpflege und dem Heckenrückschnitt bis hin zum Bau eines Ringelnatterhaufens und dem Reinigen der Dachrinne. Ein besonderes Highlight war, als wir mit einer kleinen Gruppe mit dem Pontonierboot auf die Kiesinsel fuhren, um diese zu pflegen. Zusätzlich half ich am Empfang aus, verkaufte Eintritte, Kaffee und Schop-Artikel. Da ich gleichzeitig Umweltingenieur studiere, konnte ich vom Wissen meiner ArbeitskollegInnen profitieren. Jeder Tag war anders, ich durfte mir die Arbeiten selber einteilen und sehr selbständig arbeiten. Besonders geschätzt habe ich die angenehme Athmosphäre und die Möglichkeit, einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten.
Claire
Mein Wissen über Arten hat sich in diesem Praktikum exponentiell vergrössert, von der Biologie des Eisvogels und der Biber über die Bestimmung von Enten und Libellen bis hin zur Botanik. Ich habe auch eine Fülle an praktischen Fähigkeiten erworben. Die Vielfalt der Aufgaben habe ich sehr genossen, am liebsten habe ich jedoch Workshops und Führungen geleitet. Eine Teilnehmerin meiner Führung war so inspiriert, dass sie unbedingt als Freiwillige für das Zentrum arbeiten und Ornithologie zu ihrem neuen Hobby machen wollte. Ich liebe es zu sehen, wie die Arbeit, die wir gemacht haben, auf die Menschen wirkt! Ebenfalls grossen Spass hat mir die Arbeit an der neuen Sonderausstellung «Singen wie die Vögel» gemacht. Ich bin sehr kreativ und habe sehr gerne die neuen Angebote von Grund auf mitgestaltet. Schliesslich habe ich auch den Austausch mit den anderen BirdLife-Naturzentren und der Interessengemeinschaft Umweltbildung geschätzt. Die Möglichkeit, andere Menschen zu treffen, die im Bereich Umweltbildung tätig sind, hat mir wirklich neue Perspektiven eröffnet.
Jérôme
Ich habe während dem Praktikum viel über die Tiere am Klingnauer Stausee und die Exkursionleitung gelernt. Auch die Neophytenbekämpfung und die Arbeitseinsätze im Weerd-Fischergrien oder auf dem Erlebnispfad waren interessante Erfahrungen. Am spannendsten waren jedoch die Weiterbildungen in Artenkenntnissen. Die Arbeit mit den Freiwilligen hat mich beeindruckt, denn einige haben ein grosses ornithologisches Wissen. Auch hat es mir Spass gemacht, die Praktikantinnen der anderen BirdLife-Naturzentren zu treffen und am Empfang zu arbeiten. Zeit draussen in der Natur zu verbringen war immer grossartig.
Wir bedanken uns bei Jérôme, Claire und Nils für ihren Einsatz in diesem Jahr und freuen uns, wenn wir an einem der nächsten Austauschtreffen oder bei ihrem Besuch am Stausee erfahren, wo sie der weitere Weg hingeführt hat. Auf jeden Fall wünschen wir allen dreien alles Gute für die Zukunft!
Bist du auch interessiert, bei uns mitzuarbeiten? Ab Mai 2025 suchen wir noch motivierte Zivis und interessierte Freiwillige sind jederzeit gerne willkommen.