Anfang der 1980er Jahre trat die Rostgans nur in wenigen Exemplaren auf. Es waren vermutlich meistens Gefangenschaftsflüchtlinge. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet liegt in Zentralasien und erstreckt sich bis nach Südosteuropa.
Mitte der 1990er Jahr stieg die Anzahl erstmals auf über 10. Ab 1995 entwickelte sich der Bestand explosionsartig und stieg im September 2004 (Mauser) auf über 400 an. 1993 brütete erstmals 1 Paar, zwischen 2003 und 2005 waren es 3-4 erfolgreiche Brutpaare mit insgesamt 18-20 Jungen. Seit 2006 liegt keine Meldung erfolgreicher Brut vor. Die Bekämpfungsaktionen durch die kantonale Jagdaufsicht scheinen erfolgreich zu sein.
Wegen ihrem aggressiven Verhalten gegenüber andern Entenarten und der Nistplatzkonkurruenz mit Turmfalken und Schleiereulen gilt die Rostgans als Problemvogel und wird deshalb an einzelnen Orten gezielt dezimiert.