In den 1980er und 1990er Jahren traten unregelmässig 1-3 Nilgänse auf, welche jedoch eindeutig Gefangenschaftsflüchtlinge waren (Fussringe). Ab Ende April 2001 hielten sich erstmals 3 Tiere ganzjährig am Stausee auf und am 26. Juni 2003 wurde die erste erfolgreiche Brut verzeichnet.
Das Ursprungsgebiet der Nilgans liegt in Afrika. Im 18. Jahrhundert wurde sie in England eingeführt und bildet heute dort eine Population von etwa 400 Brutpaaren. Im 20. Jahrhundert entstanden in Europa weitere Brutgebiete (Niederlande). Entlang des Rheins breitete sie sich bis in die Schweiz aus. Während der Brutzeit sind Nilgänse sehr aggrssiv und dulden keine andere Entenart in der Umgebung. Wegen dieser Konkurrenzstärke stellt sie eine potenzielle Gefahr für den Bestand anderer Brutvogelarten dar. Eine Ausbreitung der Nilgans ist deshalb nicht erwünscht.